CHINCHERO: Zwischen Cusco und der Provinz Urubamba liegt das traditionelle Dorf Chinchero entlang einer gut asphaltierten Straße ca. 28 km von Cusco entfernt. In Chinchero finden sich Reste der königlichen Hacienda von Túpac Inca Yupanqui, auf deren Grundmauern nun eine hübsche, koloniale Kirche steht. In der Anlage können noch die imposanten und weitläufigen Terrassen in den angrenzenden Bergschluchten bewundert werden.
Besonders charmant ist der sonntägliche Markt, der ursprünglich vom Tauschgeschäft der Bergkommunen mit den Kommunen aus dem Tal lebte. Chinchero ist auch bekannt für seine hochwertigen Webtextilien, die von den Bewohnern immer noch entsprechend der uralten Traditionen angefertigt werden.
MORAY: Etwa 7 km nordöstlich von Maras am Ende einer breiten Schotterstraße liegen die Terrassen von Moray. Sie sind aufgrund ihrer kreisförmigen Form berühmt. Insgesamt bilden vier Mulden, ähnlich einem Amphitheater, den Komplex. Es wird vermutet, dass die einzelnen Terrassen für agrikulturelle Experimente genutzt wurden, um den Wuchs verschiedener Pflanzen auf verschiedenen Höhen zu testen. Die Terrassen bestehen aus steinernen Dammmauern und sind mit äußerst fruchtbarer Erde bedeckt. Sie sind außerdem durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem verbunden.
MARAS- SALZMINEN: Dieses kleine Dorf entlang der Route von Cusco nach Urubamba ist, abgesehen von seiner Kirche im Kolonialstil, bekannt für die die Salzminen von Maras. Etwas unterhalb des Dorfes gelegen, liefern die Salzminen die Haupteinnahmequelle des Dorfes. Der Salzabbau wurde hier bereits vor dem Eintreffen der Spanier betrieben. Der Blick auf die verschachtelten Salzterrassen und das balancieren entlang der einzelnen Becken ist eine unbeschreibliche Erfahrung.
OLLANTAYTAMBO: ist ein pittoreskes Dorf am nördlichsten Ende des Heiligen Tals, nicht weit von Machu Picchu entfernt. Der Ort wurde nach dem Häuptling Ollanta benannt, welcher durch seine Romanze mit der Tochter des Inka Pachakuteq - Kusi qoyllor – bekannt wurde.
Von hier bezieht Cusco einen großen Teil seiner Lebensmittel, hauptsächlich Obst, Gemüse und Getreide. Auch exotische Vögel sind hier beheimatet, deren Federn wurden früher für den königlichen Kopfschmuck der Inka verwendet.
In der archäologischen Stätte sind noch heute die Silos und Lagerhallen für agrikulturelle Waren zu sehen, welche strategisch bewacht wurden. Die am besten erhaltene Zone des Komplexes breitet sich vom Plaza Hanan Huakaypata nach Norden aus und besteht aus einem Häuserblock aus 15 Häuschen die hoch auf gut gehauenen, steinernen Mauern thronen. Der gesamte archäologische Komplex erstreckt sich über einen Hügel welcher das Dorf überragt. Man kann Gebäude wie den Sonnentempel, den Königsaal oder Mañarakay, den Inkawatana und die Bäder der Prinzessin besuchen. Weit oben stehen sechs absolut perfekt aneinander angepasste, monumentale Steinblöcke. Diese sind Teil der rätselhaften „müden Steine“ die insgesamt aus fünfzig großen, rechteckig gehauenen Blöcken bestehen, welche aus dem nahe gelegenen Steinbruch stammen und auf dem Weg zur Stätte liegen gelassen wurden.